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Vom Fliegen und (möglichen) Fallen.

Nie wieder! Das war’s. Ich bin’s Leid.

Wer hat sich nicht schonmal nach einer Trennung geschworen, das komische Phänomen mit der Liebe erstmal auf Glatteis zu legen. Das Risiko zu fallen erst gar nicht mehr einzugehen, auch nicht, wenn es bedeutet, eine wunderschöne Zeit, die Zeit des Fliegens, zu verpassen.

Aber woher kommt das Gefühl vom tiefen Fall und der Leere nach einer Beziehung? Ganz klar, zum einen durch den Liebeskummer und das Vermissen der/des Ex. Zum anderen aber auch – und das ist das Fatale: Dadurch, dass man sich vom Partner abhängig gemacht hat. Abhängig im Sinne von sich alleine nicht komplett zu fühlen. Mit sich selbst nicht im Reinen zu sein. Jemanden zu suchen, der die Lücke in seinem Leben füllt. Der falsche Weg. Denn:

Die Fähigkeit, alleine zu sein entspricht der Fähigkeit, zu lieben. […] Nur jene, die alleine sein können, können lieben, können teilen, können zum tiefsten Kern einer Person durchdringen, ohne sie zu besitzen, ohne abhängig von ihr oder süchtig nach ihr zu werden. – Osho

Anders gesagt:

What you lack you tend to look for in somebody else. Fill your voids before anyone else tries to.

Und wenn man gerade versucht, genau daran zu arbeiten, passiert es halt doch. Oft, wenn man nicht mehr daran glaubt und auch gar nicht sucht. Die vergangenen Geschichten ergeben plötzlich Sinn. Denn dadurch wird man sensibler, weiß genau, was man will und was man nicht will. Man merkt schneller, wenn jemand einem auf Augenhöhe begegnet, es wirklich ernst meint und einen zu schätzen weiß. Und dann ist es die Person zu 100% wert, das Risiko zu fallen doch einzugehen, damit man fliegen kann oder: ihr gemeinsam fliegen könnt.

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Für F. <3

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